Hier habt Ihr Unrecht, Fussballfans sind keine Affen, sondern Voraffen!


Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Diese Diskussion ist noch nicht beendet, ich kann mich nicht erinnern, dass ihr meine Position widerlegt habt.
Das ist nur sowohl mir als auch dem Universum ziemlich egal.
stine hat geschrieben:Wissenschaftshörigkeit, Kommunismus, Kapitalismus, Liberalismus oder sonstwas - letztlich ist alles ein Versuch die Menschen gleichschalten zu wollen, sozusagen wenigstens eine oberflächliche Konformität zu schaffen, die in der Lage ist, Zusammengehörigkeit vorzutäuschen.
stine hat geschrieben:Der Islam passt nicht zu den sogenannten "westlichen Werten", weil sich Islamisten nichts überstülpen lassen.
stine hat geschrieben:Die Angst vor Überfremdung ist allgegenwertig. Man kann sie natürlich wegdiskutieren oder verleugnen, aber praktisch ist damit nichts gewonnen. Bildung alleine ist noch kein Garant für Anpassungsfähigkeit.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Diese Diskussion ist noch nicht beendet, ich kann mich nicht erinnern, dass ihr meine Position widerlegt habt.
Das ist nur sowohl mir als auch dem Universum ziemlich egal.
Ach so, naja, dann werdet ihr damit zurecht kommen müssen, dass ich weiterhin meinen Senf dazugebe. Ich finde es aber Schade, dass auch du das Handtuch wirfst. Deine Argumente waren noch die interessantesten und ich habe dir eine ernstgemeinte Frage gestellt: Wie bedingt die Normativität denn das Sollen und damit die Moral und Ethik, die irrsinnigerweise Universalismus beansprucht? Und es enttäuscht mich vielmehr, dass du zu stines Kommentar nichts geschrieben hast.
Darth Nefarius hat geschrieben:Sinn- und Bedeutungsdiskussionen lassen sich leicht durch eine naturwissenschaftliche Position unterbinden: Es gibt keinen Sinn, es gibt den Willen, Ziele, Prinzipien, Muster. Alles andere ist Metaphysik und damit nicht zwingend notwendig für ein Weltbild.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Du kannst natürlich empirisch belegen, dass ein Messer in ein Bein gestochen zu Verletzungen des Körpers führt und beim Opfer Schmerz hervorruft, warum dies aber zu vermeiden sein sollte, kannst du damit nicht begründen.
Doch, schon. Wenn Der Schmerz vermieden werden will (und dieser Wille lässt sich auch naturwissenschaftlich begründen) und er keinen Nutzen hat, ist es irrational Schmerzen zuzufügen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Nanna hat geschrieben:Dass du dir diese vor dir selber mit irgendeiner Form utilitaristischer Logik rechtfertigen würdest, täte dem keinen Abbruch. Auch Utilitaristen formulieren normative Sätze.
Nein, ich stelle fest, dass etwas nützlich ist, nicht, dass es nützlich sein soll. Dann stelle ich fest, dass ich die Nützlichkeit anstrebe. Nirgends ist ein Sollen gegeben.
Darth Nefarius hat geschrieben:Warum muss ich das "Sein-Sollen-Problem" akzeptieren? Warum muss ich etwas sollen, weil ich bin? Es gibt da keinen Zusammenhang; das zu erkennen, hat nichts mit mangelndem Verständnis zu tun, sondern mit Logik.
Wikipedia:George Edward Moore hat geschrieben:Moore hat den meisten anderen Philosophen, die im Bereich der Ethik gearbeitet haben, vorgehalten, dass sie einen grundlegenden Fehler, den sogenannten naturalistischen Fehlschluss begangen hätten. Moore stimmte der Auffassung zu, dass es möglich sei, das Gute über die Eigenschaften zu bestimmen. So lehrt z. B. der Hedonismus, dass solche Werte als gut eingestuft werden können, die die Dinge angenehm machen. Andere Theoretiker behaupten, dass Komplexität zum Guten führe. Moore wendete sich allerdings gegen die Idee, dass man aus den Eigenschaften, mit denen man das Gute beschreiben kann, bereits eine Bedeutungsanalyse von „gut“ habe. Die unzulässige Identifikation der Bedeutungen bezeichnet Moore als den naturalistic fallacy. Denn nur weil etwas die Eigenschaften habe, „gut“ und „angenehm“ zu sein, folge nicht, dass „gut“ nichts anderes bedeute als „angenehm“. Der naturalistische Reduktionist dagegen behauptet, dass die beiden Ausdrücke „angenehm“ und „gut“ auf dieselbe Eigenschaft referieren und somit auch dieselbe Bedeutung hätten.
Nanna hat geschrieben:Sorry, wenn der Ton etwas gereizt war. Ich meinte nicht, dass du gar nicht zitieren sollst, aber du hast eine Angewohnheit, Beiträge Satz für Satz durchzugehen und dann einen weiteren Satz dazu zu schreiben und ich finde es furchtbar anstrengend, so zu argumentieren. Das wird Stückwerk und bei der eigenen Antwort wird man dann häufig in dieses Schema reingezogen.
Nanna hat geschrieben:Ja, es hat sehr viel mit Logik zu tun, aber da du bestimmte Teile der Realität in ihrer Existenz durch deinen eliminativen Reduktionismus schlichtweg leugnest, hat es natürlich nur einen begrenzten Wert, dir den logischen Fehler zu erklären.
Nanna hat geschrieben:Du erkennst die Notwendigkeit moralischer Gesetze für eine Gesellschaft per se nicht an, sondern behauptest, dass eine krude Form von tit-for-tat-Logik ausreichen würde, um die Gesellschaft zu stabilisieren - schließlich hätte ja niemand einen Grund, sich zu schaden und wenn man anderen schadet, schadet man der Gesellschaft und damit sich selbst, was wiederum bedeutet, dass Schaden zufügen unlogisch ist und unlogisch kann man sich ja eigentlich gar nicht verhalten. Der Impetus ist dabei, dass wir also einfach nur machen sollen und gar nicht darüber reden sollen, weil unser Wille ja eh automatisch das will, was gut für alle ist.
Nanna hat geschrieben:Was summa summarum dein Problem ist, ist, dass du durch deinen fortschreitenden Eliminativismus dir selber immer mehr den Boden wegziehst, den man braucht, um überhaupt kommunizieren zu können. Du bist mittlerweile so weit, alles nur noch mit zwei Begriffen abzuklappern, nämlich der "Nützlichkeit" und dem "Willen". Der Witz ist, dass du natürlich, wie der Rest von uns auch, in einer diskursiven Welt lebst, die viel mehr Begriffe zu ihrer Bestimmung braucht, als nur diese beiden Vokabeln, und weil du dieser Notwendigkeit trotz heftiger Gegenwehr so wenig entkommen kannst wie jedes andere diskursive Wesen im Universum, subsummierst du einfach jede Menge eigenständige Begriffe wie Respekt und Kooperation unter diese beiden Begriffe und rechtfertigst diese mit Herleitungen, die vor willkürlichen Definitionen und impliziten Annahmen nur so strotzen.
Nanna hat geschrieben: Meines Erachtens rationalisierst du hier emotional begründete Wünsche, wobei einer dieser Wünsche ist, dass du bloß nicht irgendeiner Illusion anhängen mögest, weshalb du diese leicht nervtötende Angewohnheit hast, regelmäßig das Kind mit dem Bade auszuschütten und dich hinterher wunderst, dass dir keiner mehr Begrifflichkeiten erläutern kannst, weil du dich verhältst wie Schopenhauers irrer Solipsist, der sich in einem uneinnehmbaren Blockhaus verschanzt hast - nur das dein Blockhaus Illusionslosigkeit heißt, was dich nicht daran hindert, dich der Illusion hinzugeben, dass du diesbezüglich illusionslos wärst - ziemlich absurd, das Ganze.
Nanna hat geschrieben:Diese Erkenntnis beißt sich natürlich radikal mit deinen Ansichten, dass man das tun solle (als gut ansehen solle), was sich im Kopf angenehm anfühlt.
Auch der Rest des Artikels ist im Übrigen sehr lesenswert und nicht besonders lang.
Nanna hat geschrieben:Falls du dich versucht fühlst, zu antworten, dass wir eine Bestimmung des Guten einfach gar nicht brauchen: Zwischen gut und schlecht zu unterscheiden ist die unhintergehbare Grundvoraussetzung dafür, eine werthaltige Unterschiedung zwischen zwei alternativen Handlungsoptionen zu treffen und diese wiederum ist notwendig, um sich zwischen den Alternativen zu entscheiden
Darth Nefarius hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Unbesehen davon gibt es Experten, die sich genauer mit dem Menschsein auseinandersetzen wo dann konventionelle Annahmen nicht mehr ausreichen oder hinterfragt werden.
Der klassische Fall eines hilflosen Kommentars: Verleugnung, Banalisierung, Autoritätenargument. Kannst du mir einen Link geben? Wenn du mit irgendwelchen Autoritäten um dich wirfst (und dabei ignorierst, dass ich nicht der einzige mit meiner Meinung bin, es auch Autoritäten mit meiner gibt), solltest du wenigstens deren Position wiedergeben können.
webe hat geschrieben:Sei es der Islam, sei es unsere Religionen, keine von denen passen zu den westlichen Werte. Wo bleibt da der Aufschrei von Alice Schwarzer, der Emma-Herausgeberin und selbsternannten Frauenrechtlerin?
Religionen verachten die Gleichstellung der Frau, die Menschenrechte und sind ein Teil des Übels, dass dafür spricht, dass es besser wäre, wenn die Spezie Mensch aussterben würde!
Lumen hat geschrieben:Das ist kein Autoritätsargument. Das Argument war, dass man einen Sachverhalt nicht beliebig und punktuell verkomplizieren kann.
Lumen hat geschrieben: Ein anderer Teil könnte aus dem Menschsein folgen. Wenn eine Klasse von Objekte bestimmte Eigenschaften hat, dann gelten sie nach konventionellem Verständnis auch für alle Objekte einer Klasse.
Lumen hat geschrieben:Da du selbst ein Mensch bist, und für dich bestimmte Dinge gelten, gelten sie somit auch für andere.
Lumen hat geschrieben:Das ist eine (vereinfachte) Spielart der Goldenen Regel oder des Kategorischen Imperativs.
Lumen hat geschrieben: Du kannst natürlich sagen, dass aus 2+2 nicht 4 folgen solle. Aber bei Obskurantisten wird die Kommunikation immer nur da abgebaut und zerstört (oder vernebelt), wo es dem eigenen Vorteil nutzt.
Darth Nefarius hat geschrieben:Ja, aber weder die goldene Regel noch der kategorische Imperativ sind logisch, korrekt oder gültig. Ich habe dazu mit Nanna schon diskutiert, in einem anderen Thema.
Lumen hat geschrieben:Zunächst einmal gehen wir nicht von zweiwertiger Logik (richtig/falsch) aus, sondern von Wahrscheinlichkeiten.
Lumen hat geschrieben:Mit dem Spielraum stellen wir uns nun folgende Situation vor. Ein Mensch bittet dich, ihm zu versichern, dass du ihn nicht töten wirst. Wie hoch ist nun die Wahrscheinlichkeit, dass du selbst getötet werden willst?
Lumen hat geschrieben:Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen Allgemein getötet werden wollen?
Lumen hat geschrieben: ....Wiederhole diese Fragestellung mit anderen Sachen. Hier wird aus dem wollen ein sollen.
Lumen hat geschrieben:Die Frage des Versicherns ist nicht unerheblich.
Lumen hat geschrieben:Wenn du gefragt wirst: warum solltest du nicht versichern wollen, jemanden nicht töten zu wollen?
Lumen hat geschrieben:Was könnte also dein Grund sein, dieses "Recht" auszuschlagen?
Lumen hat geschrieben:Auch hier wieder die Gegenfrage: möchtest du permanent in einer Welt leben, in der dein Leben bedroht ist?
Lumen hat geschrieben:Ich finde es zwar problematisch, aber immerhin Wert zu diskutieren, wenn jemand Menschenrechte in Frage stellt.
Lumen hat geschrieben: Was ich überhaupt nicht einsehen kann ist die vollkommene Unfähigkeit zu erkennen, was jemand meinen könnte. Also das vollkommene Fehlen von "Ich sehe was du meinst..."
Lumen hat geschrieben:bei Dingen die mit ein wenig gesundem Menschenverstand durchaus nachvollziehbar sind! Auch wenn man selbst der Meinung ist, dass das nicht ausreicht. Ich kann mir da manchmal nicht vorstellen, dass jemand wirklich derartig weltfremd ist und tippe hier eher auf Troll.
Lumen hat geschrieben:Und was soll an der Golden Regel oder Kategorischem Imperativ (nicht) logisch sein?
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