Der Betreiber, die Grundintention des Forums.Libertaer hat geschrieben:Mich würde interessieren, was in euren Augen an diesem Forum 'brights'-spezifisch ist.
Naja, über alles kann hier auch nicht geredet werden, aber über sehr viel, Vielleicht ist die hohe Toleranz "ein Fehler", aber eine Indoktrination wäre nicht "bright", ein Ausschluss von andersdenkenden Diskutanten langweilig. Solange man zivilisiert sich mit aufnahmenbereiten, denkenden Leuten unterhalten kann, ist auch eine andere Meinung in Ordnung und eben auch interessanter.Libertaer hat geschrieben:Was unterscheidet es (thematisch, in der Art, wie argumentiert wird, durch die Mitglieder, usw.) von anderen Foren, in denen über allses geredet werden kann?
Warum? Weil es kein dogmatisches Forum ist, welches Leute rausschmeißt, die nicht streng auf Linie sind?Libertaer hat geschrieben:Ist die Bezeichnung 'Bright' nicht ein Etikettenschwindel?
Vollbreit hat geschrieben:Religionsbashing auf niederstem Niveau ist ja irgendwann auch mal ermüdend und obendrein etwas infantil, insofern ist es doch er ein Ausweis der Reife, dass man nicht auf ein einzelnes Reizwort hin, eine ebenso vorhersehbare wie letzten Endes sinnfreie Hatz der Bluthunde des einen oder anderen Lagers auslösen kann.
[/quote]Vollbreit hat geschrieben:Dass man sich als „Bright“ einordnen und dennoch die „Anführer“ der Bewegung in Teilen kritisch zu sehen vermag, davor habe ich hohen Respekt, ansonsten wäre ein kritikloses Nachbeten auch hier nur die Fortsetzung der (schlechten Seiten der) Religion mit anderen Mitteln.
Libertaer hat geschrieben:Die Auseinandersetzung mit Religion wird für mich eigentlich erst dort interessant, wo sie auch 'säkulare' Formen der Religion miteinbezieht.
Mach doch mal !Libertaer hat geschrieben:...was den Anteil der 'Brights'-spezifischen Beiträge angeht, als auch, was den Versuch angeht, bei 'allgemeinen' Themen den 'Brights'-Aspekt herauszuarbeiten.
stine hat geschrieben:Wenn du so lange bei den Original-Brights gewesen bist, fällt dir sicher viel zum Thema ein.
stine hat geschrieben:Was die Brights-Treffen angeht, so gab es diverse "Atheisten"-Stammtische. Das ist für mich aber eher negativ kanontiert, Obwohl mir bewusst ist, dass Ungläubigkeit dem entspricht. Aber muss man das unbedingt als Aushängeschild vor sich hertragen?
stine hat geschrieben:Es ist doch immer besser FÜR etwas zu sein und nicht GEGEN etwas. Diesen Lernprozess machen wir hier (also ich zumindest) gerade durch. Und deswegen würde ich auch nicht zu einem Atheisten-Stammtisch gehen, sondern eher zu einem Naturalisten-Stammtisch. Den hab ich hier aber noch nicht gesehen.
stine hat geschrieben:Also los, mach mal ein typisches Brights-Thema auf!
Libertaer hat geschrieben:stine hat geschrieben:Was die Brights-Treffen angeht, so gab es diverse "Atheisten"-Stammtische. Das ist für mich aber eher negativ kanontiert, Obwohl mir bewusst ist, dass Ungläubigkeit dem entspricht. Aber muss man das unbedingt als Aushängeschild vor sich hertragen?
Das sehe ich genauso. Ich würde mich auch nicht als 'Atheisten' bezeichnen. Ich halte das Wort für subtile religiöse Propaganda: Es gibt viele Dinge, an die ich nicht glaube, z.B. an Einhörner. Ich käme aber ja nicht auf die Idee, dass ich mich deshalb als 'Amonokerist' bezeichnen müsste. Die Reservierung eines Wortes für einen bestimmten Unglauben gibt dem Ganzen eine Wichtigkeit, die es für mich nicht hat.
Desweiteren argumentiert der durchschnittliche Atheist in etwa so: 'Du kannst mir die Existenz Gottes nicht beweisen. Deshalb glaube ich nicht an ihn.' Ich würde eher argumentieren: 'Es gibt keine Möglichkeit, die Existenz Gottes zu widerlegen, weshalb das Konzept sinnlos ist.
Vollbreit hat geschrieben:Dass man sich als „Bright“ einordnen und dennoch die „Anführer“ der Bewegung in Teilen kritisch zu sehen vermag, davor habe ich hohen Respekt, ansonsten wäre ein kritikloses Nachbeten auch hier nur die Fortsetzung der (schlechten Seiten der) Religion mit anderen Mitteln.
MU Rätsel (nach Douglas Hofstadter) hat geschrieben:Theologie Live. Es gibt drei Symbole: M, I und U. Die sich durch bestimmte Regeln bilden lassen. Hier alle Regeln:
- Axiom/Anfang: Beginne mit der Zeichenfolge MI.
- Notiere die Anzal der Züge / Schritte. Jede Anwendung einer der vier Umformungsregeln gilt als ein Zug.
- Ziel des Spiels: bilde die Zeichenkette MU mit folgenden Umformungsregeln:
- Wenn ein I am Ende der Zeichenkette steht, darf man ein U dranhängen, zum Beispiel: MI → MIU
- Die Zeichenkette nach dem M kann verdoppelt werden, zum Beispiel: MIU → MIUIU
- Du darfst III (drei Is) durch ein U ersetzen, also MUIIIU → MUUU
- Jeweils zwei UUs können gestrichen werden, etwa MUUU → MU
Frage: Wieviele Züge sind nötig, um von MI zu MU zu kommen?
Beispiel:
1) MI → Regel 2 → MII
2) MII → Regel 2→ MIIII
3) MIIII → Regel 3 → MIU
...
Vollbreit hat geschrieben:Lumen, auch [...]
Lumen hat geschrieben:Ich bin nicht wirklich in der Materie drin, aber für mich sieht es nach einer ideologisch beladenen Debatte aus. Ich gehe davon aus, dass die Geisteswissenschaften, wie auch der Humanismus noch recht deutlich mit überholten Dualismen arbeitete. Da die Natur, hier die Kultur. Da die niederen Instinkte, hier der edle, und klassisch gebildete Verstand. Da der Körper, hier der Geist.
Lumen hat geschrieben:…Da die Natur, hier die Kultur. Da die niederen Instinkte, hier der edle, und klassisch gebildete Verstand. Da der Körper, hier der Geist.
Nanna hat geschrieben:Darüberhinaus denke ich, dass es wegen der (zumindest direkten) Unvereinbarkeit von Normativität und Deskription auch einen gewissen legitimen Dualismus gibt, der aber nicht bedeutet, dass die "höhere" Ebene des normativen Diskurses nicht an die Materie gebunden wäre. Ich sehe es eher wie die Beziehung von Hardware und Software und sicher würde kein Physiker seinen Computer als etwas dualistisches ansehen, obwohl die Kategoriendifferenz von Hard- und Software ja schwer leugbar ist.
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