Vollbreit hat geschrieben:Doch, ich halte es für gesichert, dass wir wissen können, da ein grundsätzlicher Erkenntnispessimismus nicht widerspruchsfrei zu formulieren ist. Dann glaube ich, dass man Wunsch und Sein durchaus trennen kann, warum sollte das nicht gehen? Bezogen auf die Frage, bin ich mir halt unsicher, kenne aber den Mythos, demzufolge man in dieser Frage zu einer Gewissheit gelangt. Hirn macht Bewusstsein, wenn Hirn gammelt, dann kein Bewusstsein mehr möglich.
Gut, ohne darüber zu diskutieren, bedeutet es lediglich, dass du nur eine Sache wirklich wissen kannst. Damit bleibt das meiste in deinem Leben das Resultat von Vermutungen, die du jedoch nicht so kritisch hinterfragst wie diese eine. Du gehst wahrscheinlich pragmatisch mit diversen Situationen um (durch Intuition). Dir ist klar, dass kein Flaschengeist in Situation xyz auftauchen wird und dein Problem löst (zumindest glaubst du, dass es dir klar ist). Damit bleibt es unlogisch, dass bei dieser einen Fragestellung du eine illusorische Behauptung dem wahrscheinlichsten Szenario gleichberechtigt gegenüberstellst. Es geht auch nicht darum, dass du Sein und Wunsch nicht trennen kannst, du willst es einfach nicht!
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Aha, also hast du einen Anfangsverdacht auf Leben nach dem Tod? Und woher?
Über die Beschäftigung mit dem Thema. Ist ja nicht so, dass es hier keine Möglichkeiten der Forschung gibt. Das zu vertiefen erscheint mir aber nicht lohnenswert, da ich ja, wie gesagt, in dieser Frage Agnostiker bin.
Ein Mythos von Unsterblichkeit reicht mir nicht aus, um daran auch zu glauben oder diese Theorie als gleichberechtigt der gegenüberzustellen, die am logischsten erscheint und zudem keine Widersprüche aufweist. Andernfalls könnte ich dadurch, dass ich mir irgendetwas ausdenke und es ausspreche, dieser Lüge bereits durch ihre Existenz Gewicht verleihen. Wie willst du denn die Unsterblichkeut des Bewusstseins erforschen/beweisen? Durch alberne Gewichtsmessungen von Sterbenden und Verstorbenen und damit ein Gewicht der Seele zu postulieren? Es ist ja nicht so, dass mir diese mystischen Konzepte völlig unbekannt wären, ich habe mich mit ihnen in der Grundschule kurz intensiver beschäftigt und schon damals erkannt, wie albern sie sind. Und Agnostiker zu sein ist kein Arument, um sich nicht entscheiden zu wollen, eher das Gegenteil. Wenn ich noch keine Meinung in einem Punkt habe, will ich solange Argumente für oder gegen beide Seiten suchen, bis ich mich positionieren kann. Du hast dich in Wahrheit aber schon (emotional) positioniert. Dein Verstand sagt dir klar, dass es Unsinn ist, du wünscht dir jedoch, dass es anders wäre. Das Ergebnis ist ein Selbstbetrug, eine Unentschlossenheit.
Vollbreit hat geschrieben:Was ich meinte, war die Vielzahl möglicher Emotionen. Ist die nicht vorhanden, neigt man oft dazu Erfahrungen intensivieren zu wollen, machmal vor dem Hintergrund an bestimmte Gefühle doch noch heranzukommen. Das ist häufig, aber nicht zwingend, kommt, wie so oft, auf den Einzelfall an.
Versuchst nicht gerade du dein geringes Spektrum durch Intensivierung des vorhandenen zu erweitern? Die Menschen von denen ich rede, scheinen keineswegs dies nötig zu haben: weder die historischen Persönlichkeiten (sie intensivierten ja nichts, sie hatten die intensivsten Erlebnisse) noch die Nerds. Und davon abgesehen, erscheint es mir nicht schlüssig, durch Mangel einer Emotion die andere intensivieren zu wollen. Vielmehr ist die Intensivierung einer als unzureichend empfundenen Emotion wahrscheinlicher und logischer, aber das kann mit den Ansprüchen, dem Verlangen zusammenhängen; es gibt kein Indiz dafür, dass das Spektrum der Emotionen deswegen kleiner ist, eine Erfahrung diesbezüglich ist für dich auch nicht möglich, da du nicht in deren Haut steckst. Also kannst du dir keine Aussage über ein solches Verlangen erlauben.
Vollbreit hat geschrieben: Ich sagte, dass es zuweilen besser ist seine Ziele der Realität anzupassen.
Und wo ist der Unterschied dazu:
Darth Nefarius hat geschrieben:Du setzt deine Ziele nicht nach Wert für dich, sondern nach Erreichbarkeit.
? Deine Priorität ist also die Realisierbarkeit = die Erreichbarkeit. Unrealistische Ziele sind nicht erreichbar, das ist also der Unterschied (nicht das unrealistische Ziele vielleicht nicht weniger erstrebenswert sind) nach meinem Verständnis. Meine Schlussfolgerung ist, dass du (eigene) Ziele kennst, die du als unrealistisch, also unerreichbar einstufst, deswegen bemühst du dich nicht um sie. Das bedeutet, dass du deine Ziele nicht nach Verlangen, sondern nach Erreichbarkeit setzt. Wo ist da der Denkfehler?
Vollbreit hat geschrieben: Für mich selber versuche ich alles in allem die Gesamtrechnung aufzumachen, d.h. die einzelnen Bereiche zu gewichten. Als Ziel finde ich das erstrebenswert. Das bedeutet für mich, dass ich auf der Basis meiner Prämissen versuche optimale Kompromisse zu erzielen.
Einzelne Bereiche zu gewichten bedeutet unweigerlich Kompromisse zwischen Erreichbarkeit und Verlangen zu machen.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Das Defizit an Intensivität, so ein großes Ziel erreicht zu haben, sich aber mit einem leichter erreichbaren abgeben zu müssen, willst du mit Manipulation an deinen Bedürfnissen ausgleichen, was wohl kaum großen Erfolg haben kann.
Ich habe kein großes Ziel, außer vielleicht Erleuchtung, aber das ist mit hoher Sicherheit kein Brechstangenziel.
"Brechstangenziel"? Die Moral von der Geschichte über den gordischen Knoten ist, dass die Brechstange (oder in dem Fall das Schwert) manchmal zum Ziel führt. Die Brechstange ist für mich eine Metapher für Bemühung, Anstrengung, Versuch.
Deine Erleuchtung (so wie ich es verstehe) ist doch das Finden von Glück ohne Leid. Aber die Buddhisten scheinen einen klaren Denkfehler gemacht zu haben: Sie Haben zwar Leid vielfältig definiert, aber dadurch auch alles, was ebenso gleichzeitig Glück definiert, dem Glück als Inhaltsfüller entzogen. Glück wird somit für Buddhisten nur zu einer leeren Hülle, einem ideellen (und damit nicht erreichbaren) Ziel. Was ist denn Glück? Die intuitive Antwort ist meist mit einem konkreten Erlebnis oder Empginden verbunden: Gesundheit, Geld, Aufgabe, Arbeit, Freude, Liebe..... Diese Empfindungen, Dinge können aber ebensogut Leid verursachen, deswegen haben Die Buddhisten vermieden, diesen Dingen die Möglichkeit zu geben, auch Glück zu ermöglichen (nach ihrer Definition). Der Begriff wird damit geleert und verliert seine Bedeutung.
Vollbreit hat geschrieben:Nein, wie gesagt, Kultur in Gänze ist ein Akt der Kompensation. Die Befriedigung von primären Trieben als erstes und letztes Ziel finde ich nicht so wahnsinnig erstrebenswert.
Bist du sicher? Glaube ich dir nicht. Und Kultur ist für mich nicht unbedingt etwas Essentielles.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Es ist wohl ein dummes Vorurteil derjenigen, die Gier ablehnen, sich gleich einen Börsenmanager vorzustellen. Gier kann auch Neugier bedeuten, Gier nach Genuss, nach Liebe. Und warum soll dieses Verhalten (auch wenn es mal materiell ist) auf Nichtwissen beruhen?
Weil es – laut Buddhismus – das Glück nicht vergrößert, sondern verringert. Ich würde allerdings den Buddhismus hier nicht absolut setzen. Einige Probleme in diesem Bereich scheinen mir aber tatsächlich Übersetzungsprobleme zu sein, soweit ich das erkennen kann sind besonders europäische Buddhisten da puristisch.
Kann es nicht auch sein, dass dieses Verhalten, welches das Leid (aber ebenso das Glück) vergrößert,
nicht zur Verblendung führt? Ich sehe jedenfalls keinen zwingenden (oderf sonsteinen) Zusammenhang zwischen Leid und Verblendung. "Wer Erkenntnis mehrt, mehrt das Leid."- darin steckt viel Wahres, wie ich finde. Ich denke nämlich nicht (aus genannten Gründen), dass Glück automatisch Erkenntnis = keine Verblendung bedeutet. Worauf beruht dieses Axiom des Buddhismus? Und selbst wenn da der Buddhismus falsch übersetzt wurde, kannst du ja noch deine Positon diesbezüglich erläutern.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Bedeutet es nicht vielmehr, dass diesen Menschen 1. klar ist, was sie begehren, 2. dass sie ein Defizit verspühren, 3. dass sie anstreben müssen, was sie begehren, 4. dass wohl nur Materielles auch real ist?
Nach meiner Einschätzung ist der wesentliche Kampfschauplatz der um die Weltbilder. Hier scheint mir das Anhaften maximal zu sein.
Wenn ich wieder anfange zum Anhaften was zu erklären, drehen wir uns weiter im Kreis. Ich denke, zum Anhaften habe ich genug geschrieben.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Technisch gesehen ist laut Physik Zeitreisen möglich, nur keiner hat Ahnung, wie das praktisch durchgeführt werden soll. Die Buddhisten gehen ähnlich mit Leid um, da die persönliche Frage, das persönliche Leid keine Rolle zu spielen scheint. Es wird erkannt und dann versucht durch schlechte Tricks zu unterdrücken, zu meiden.
Nein, wieso? Was wäre denn so ein schlechter Trick in Deinen Augen?
Das was der Buddhismus betreibt: alles, was auch Glück verursacht unter Leid zu subsummieren, dann die wenigen positiven Empfindungen, die dann noch möglich sind (die auch noch möglichst erreichbar sein müssen) durch Autosuggestion, dass diese Portionen einem reichen würden, zu "intensivieren".
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Aber damit wird auch gemieden, was "Dukkha" auslöst: Freude, Glück. Diese Dinge verursachen Leid, da sie zum einen selbst vergänglich sind, zum anderen durch vergängliche Dinge ausgelöst werden. Leid zu meiden bedeutet nur konsequent Freude zu meiden.
Nein, denn das hieße ja das Leben zu meiden.
In meinen Augen versucht genau das der Buddhismus. Aber zum Leben gehört auch Leid.
Vollbreit hat geschrieben:Normalerweise ist es so, dass, wenn man etwas Schönes erlebt, dafür sorgt, dass man es immer wieder erlebt, obwohl mal aus dem eigenen Leben schon weiß, dass das nicht immer der richtige Weg ist.
Woher soll ich das wissen? Und warum soll das so sein? Was bedeutet "richtig"?
Vollbreit hat geschrieben:Manchmal ist es so, dass man meint, das Glück sei mit einem bestimmten Ereignis verbunden, z.B. eigens Haus, bestimmte soziale Position, was auch immer. Wenn man sich zu sehr darauf fixiert und dann 10 oder 30 Jahre braucht, bis man das Ziel endlich erreicht hat, ist es tragisch, wenn man dann (erst) feststellt, dass sich mit dem erreichen des Ziels doch nicht alle Probleme von selbst erledigen. Allerdings bin ich schon ein Anhänger der Idee, dass man bestimmte Träume auch verwirklichen sollte. Nicht alle (was eh nicht geht), aber ein paar.
Dann folgst du nicht konsequent dem Buddhismus. Du knüpfst Glück (wie es jeder halbwegs logisch denkende Mensch tut) an bestimmte, definierte Ziele, Dinge, Empfindungen. Die Angst, dass die gesetzten und dann irgendwann erreichten Ziele einem nicht reichen könnten, habe ich zwar persönlich nicht (was aber nicht bedeutet, dass ich nicht mit daraus resultierenden, weiteren Herausforderungen rechne, mit Probleme, mit Leid), aber sie ist logisch, was der Buddhismus nicht erkennt.
Vollbreit hat geschrieben:Erlebt man hingegen etwas Schönes, freut sich daran und nimmt es mit, wie es kommt, ist nichts dagegen einzuwenden.
Wann ist es denn so einfach? Nur wenn man versucht krampfhaft jeden Gedanken zu meiden, sei er noch so leise. Und irgendwann werden diese zufälligen Empfindungen doch auch bedeutungslos, da sie nicht die eigenen Ziele darstellen könnten. Die Freude nimmt dann ab.
Vollbreit hat geschrieben:Nicht jede Manipulation am Verstand/Gefühl ist Autosuggestion (die ohnehin wenig bis nichts bringt). Jede Therapie ist ja Manipulation und in vielen Fällen durchaus erwünscht und hilfreich.
Jede Manipulation ohne Medikation und durch sich selbst ist Autosuggestion. Therapien versuchen lediglich die Ansprüche an das Leben zu senken, damit einzelne Menschen, die vielleicht das Leben richtig erkennen, kein gesellschaftliches Problem für die verblendete Masse darstellen. Psychologen und Therapeuten sind keine Gurus, kein Quell von Erkenntnis, sie sollen dich lediglich wieder dazu bringen, für die Gesellschaft nützlich zu sein (oder nicht schädlich). Normalität ist das Ziel, nicht Erleuchtung und Glück.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Mein Körper ist nach meinen Maßstäben schwach, deswegen will ich ihn optimieren. Mein Verstand hat keine nennenswerten Defizite, deswegen will ich ihn nicht manipulieren, um die Defizite nicht mehr als solche zu erkennen (was du mir vorschlägst).
Es geht ja im Buddhismus eben nicht um vernebeln, sondern Klarheit. Nicht umsonst heißen einige Meditationsformen Einsichtsmeditationen.
Der Name macht es nicht zur Wahrheit. Suggestion/Manipulation am Verstand betrachte ich als Vernebelung. Auch wenn es dem Buddhismus um das eine geht, so scheint mir das Resultat gegenteilig. Nur weil ich beabsichtige unsterblich zu sein, ist nicht jedes Resultat dieser Absicht gleichzeitig auch Unsterblichkeit.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Entweder will man das Problem lösen, oder sich vom Problem abwenden, es nicht mehr als solches zu erkennen, indem man es zwar versteht, sich ihm aber nicht mehr persönlich stellt. Aber den Problemen Verlust, Sterblichkeit, Leid und Schmerz kann man sich nicht ewig entziehen, sie kommen von selbst. Deswegen taugt der Buddhismus nichts.
Nur, dass der Buddhismus eben schlicht gar nichts mit dem zu tun hat, was Du schreibst.
Doch: Denn einerseits wird erkannt, was Leid bedeutet/verursacht, andererseist wird verkannt, dass fast die gleichen Dinge auch Glück bedeuten/verursachen. Leichte Endorphinschübe durch kleine positive Empfindungen, die keine teifgreifenden Gedanken auslösen, sind der einzige Weg, die Quellen des Leids zu meiden. Damit diese leichten Empfindungen einem genügen, muss man sich dann im zweiten Schritt auch noch einreden, dass sie genügen. Das ist für mich unsinnig.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Wie gesagt, ich kann mich dann auch mit Drogen zudröhnen und wie ein Schwein verhalten. Aber das beleidigt meinen Verstand, er hindert mich daran, es würde bei mir nicht zum Glück führen. Wenn so ein Zustand das Ziel des Buddhismus ist, ist der nichts für mich.
Was allerdings wieder weder was mit dem Buddhismus, noch mit dem was ich schrieb zu tun hat.
Aber davon mal abgesehen, auch das wäre ein Weg. Freud hat ihn erwähnt und Huxley hat sein „Schöne neue Welt“ u.a. darum herum kreiert.
Schon wieder sagst du nur, was der Buddhismus angeblich nicht ist. Du leugnest, ja, aber ohne Begründung. Alles, was du mir bis jetzt erklärt hast, führt zu diesen logischen Deutungen. Wenn das nicht so ist, kannst du doch einfach erklären wo meine Denkfehler sind, stattdessen bestreitest du lediglich. Meine Behauptungen sind ja nicht aus der Luft gegriffen, sie gehen direkt auf das ein, was du geschrieben hast, also mach was draus, wenn ich im Unrecht bin.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Der direkte Weg ist der zum nächsten Bier. Dieser Weg macht einige einfach nicht glücklich, auch wenn er betäubt. Der Buddhismus kann nicht mehr leisten als Alkohol.
Hm, ist langsam etwas sinnlos, wenn Du nicht bereit bist Deine Unwissenheit abzulegen.
Welche Unwissenheit? Wenn du mehr Wissen hast als ich, dann teile es mit mir! Wenn ich einen Denkfehler gemacht habe, zeige ihn mir! Du siehst dich doch lediglich mit den aufgezeigten Widersprüchen deiner Philosophie konfrontiert. Das einzige, was du jetzt tun kannst, ist den Fehler zu erkennen oder ihn zu bestreiten (auch wenn dir keine Argumente vorliegen). Aber wir waren in anderen Gesprächen schon an diesem Punkt. Es wird wohl zu keiner Einsicht deinerseits kommen, schade. Aber die Methodik der Diskussionsstile und ihr Verlauf sollten dir doch etwas zu denken geben: Ich gehe klar auf jeden deiner Sätze ein, argumentiere, suche die Stellen, die mich irritieren und erkläre die Irritation, stelle Meine Position dem entgegen. Du bewegst dich innerhalb einer zirkelschlüssigen Philosophie, bestreitest hin und wieder.
Vollbreit hat geschrieben:Ich glaube auch, dass Buddhismus und romantische Liebe nicht sehr gut zusammenpassen. Sehe ich persönlich (vielleicht nur, weil hier gerprägt) als Minuspunkt des Buddhismus an.
Aha, doch ein Lichtblick. Meinst du aber nicht auch, wenn du weiterdenkst, dass andere Dinge, die Glück verursachen, nicht ebenso Leid verursachen (könnten)? Es ist nicht möglich, grundsätzlich Leid zu meiden, wenn man nicht auch Glück meiden will.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Wie soll man in Frieden sterben, wenn man alles verliert?
Unterhalten wir uns nicht die ganze Zeit über genau diesen Punkt?
Tun wir, und von dir habe ich bis jetzt keine guten Antworten gehört.
Vollbreit hat geschrieben:Darth Nefarius hat geschrieben:Die Liebe, die geliebten/den geliebten Menschen? Wenn einem klar ist, welches Leid man vielleicht zurücklässt, beruhte das Gefühl auf Gegenseitigkeit? Und wenn nicht, hat man vielleicht sein Leben vergeudet! Wo ist da Frieden möglich bei all diesen Fragen und Empfindungen? Es ist nur möglich, wenn man das Gefühl nie kannte, die Fragen sich nicht stellen, das Bedürfnis nach dem Gefühl nie existierte.
Na, einer stirbt halt meistens zuerst, bitter, aber wahr.
Und beide Fälle bedeuten für beide Leid. Mit Liebe ist diese Erfahrung wohl unvermeidlich, also ist auch Leid unvermeidlich, solange man auch Glück durch Liebe zulässt. Diese Erfahrung ist wohl nur dann zu vermeiden, wenn die Liebe nie existierte, das bedeutet, dass diese Form von Glück zu vermeiden ist. Aber was ist dann der Gewinn des ganzen?