Darth Nefarius hat geschrieben: Das muss aber kein Sternenzerstörer von Darth Vader sein, sondern
Darth Nefarius hat geschrieben:Zu 1): Mathematisch ist das sehr wahrscheinlich; die Marsuntersuchungen haben interessante Hinweise geliefert und (soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe), hat man im Gestein soetwas wie bakterielle Fossilien gefunden (war vielleicht auch nur in einem Asteroiden, aber das ist auch schon sehr beeindruckend).
ujmp hat geschrieben:Ich bin jedenfalls erst mal skeptisch. Es erklärt z.B. nicht, wie Leben überhaupt entstanden ist, dieses Problem wird nur verschoben.
ujmp hat geschrieben: Und die Tatsache, dass es in den Milliarden anderen Galaxien wahrscheinlich irgendwo Leben gibt, wäre für mich auch noch kein Argument, dass "unser" Leben nicht auf der Erde entstanden ist.
ujmp hat geschrieben: Daran, dass sich Moleküle überall im Weltall auf die selbe Weise bilden zweifelt glaub ich niemand mehr - warum also nicht auch das, was wir "Leben" nennen?
ujmp hat geschrieben:Und wie bei so vielen anderen Dingen, die uns schon so unerklärlich schienen, ist dann doch mal einer dahintergekommen... gib dir mal Mühe!
Darth Nefarius hat geschrieben:ujmp hat geschrieben: Daran, dass sich Moleküle überall im Weltall auf die selbe Weise bilden zweifelt glaub ich niemand mehr - warum also nicht auch das, was wir "Leben" nennen?
Na, weder die Annahme, noch die Schlussfogerung sind richtig. Das gleiche Molekül kann sich auf verschiedenen Wegen bilden, verschiedene Moleküle können manchmal im Organismus die gleiche Rolle einnehmen. Deswegen kann das Leben auch in vielfältiger Form entstehen oder existieren (die terrestrischen Lebewesen beweisen dies in Teilen).
ujmp hat geschrieben:Kennst du übrigens "Was ist Leben?" von Erwin Schrödinger. Da geht's darum, dass die Erbinformation eine bestimmte molekulare Größenordnung haben muss, damit Evolution möglich ist. D.h. sie darf nicht zu klein und nicht zu groß sein. Das war noch vor Entdeckung der DNA, soll aber mit zu ihrer Entdeckung beigetragen haben.
ujmp hat geschrieben:Die Building-Blocks des extraterrestrischen Lebens werden wohl die selben sein, wie die des Lebens auf der Erde, zumindest auf Atomarer Ebene.
ujmp hat geschrieben: Die Atomphysik lässt in der Bildung von größeren Einheiten nur bestimmte Formen ("Freiheitsgrade") zu.
ujmp hat geschrieben:Was ist also wahrscheinlicher: Dass sich bestimmte Formen gleichzeitig überall bilden oder dass sie auf die Erde eingeschleppt wurden? Wenn 4,6 Milliarden Jahre - so alt ist die Erde - nicht ausreichend gewesen sein sollen, warum sollen dann ausgerechnet der gerade mal dreifache Zeitraum - so alt ist das Universum - ausreichen? Wenn es eine Frage der Zeit ist, ist nach meinem statistischen Verständnis die Wahrscheinlichkeit nicht wesentlich geringer, dass das Leben auf der Erde entstanden ist, als sonstwo. Das Problem ist doch auch, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass Leben, das irgendwo im Universum entsteht, auf einen anderen Planeten gelangt, auf dem es weiterlebt. Die Wahrscheinlichkeit, dass hier überhaupt mal irgend ein Objekt aus einem anderen Sonnensystem vorbeifliegt, ist schon sehr gering, geschweige denn, dass da auch noch Leben an Bord ist. Mir scheint es jedenfalls plausibler, dass sich das Leben aufgrund einer inneren Gesetzmäßigkeit der Materie gebildet hat, überall im Universum.
Darth Nefarius hat geschrieben: Die Antwort auf die letzte Frage scheint mir eher metaphysischer Natur zu sein und in etwa soviel Informationsgehalt zu haben, wie dass "wir alle aus Sternenstaub bestehen"
ujmp hat geschrieben:Von statistischen Argumenten halte ich in diesem Zusammenhang eigentlich auch nicht viel, da handelt es sich ja immer nur um mehr oder weniger gut begründetes Raten. Da ist es besser, sich an das zu halten, was man vor Augen hat. Kann auch sein, das die Komplexität des Lebens unsere Verständniskraft übersteigt- das wäre aber auch kein Grund stattdessen irgendwas anzunehmen.
Darth Nefarius hat geschrieben:Richtig, dennoch finde ich nicht, dass wir die Aussage, dass unser Verstand zu primitiv sei, um irgendetwas zu verstehen, zulassen sollten.
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