
Bei im Ausland lebenden Muslimen kann man sehr gut sehen, dass der radikale Islam nur dort noch in der zweiten und dritten Generation eine Chance hat, wo Kindern die Bildung verweigert wird. Vor allem die Mädchen sind es, die sehr schnell Wohlgefallen an ihrer neuen Freiheit haben und sich dann, leider oft unter großem seelischem Druck, aus dem Elternhaus lösen.
Dass der Zerfall religiöser Strukturen abzusehen ist, merkt man daran, dass dafür gekämpft werden muß. Wäre alles im Lot, so müßte niemand terrorisieren. Nur wer Verlustängste hat, kämpft um seine Macht.
Imgrunde ist es auf Familienebene ein Kampf der Männer um ihre Alleinherrschaft.
Auf gesellschaftlicher Ebene ist der radikale Islam hochpolitisch. Die Geschichte des nahen Ostens ist alt und wird solange nicht geklärt sein, solange die Menschen sich dort untereinander das "Wasser abgraben".
Viele Muslime bewegen sich (mehr oder weniger) frei, innerhalb ihrer religiösen Regeln. Das wichtigste dabei ist eigentlich, dass Menschen die Wahl haben, ob sie das wollen oder nicht.
Ich gebe euch völlig recht darin, dass jeder Zwang zur Religionsausübung falsch ist. Nur wer sich freiwillig dahinein begibt, weil er Stütze für sein Leben erhofft und eines "Gottes" Beistand braucht, dem soll dies auch nicht zwangsweise aberkannt werden.
LG stine