stine hat geschrieben:Ich vermute dass es ein Schlüsselerlebnis in der Pubertät gibt, welches das sexuelle Verlangen in eine bestimmte Richtung lenkt.
stine hat geschrieben:Filme, Bücher, Witze, Tuscheln unter Freundinnen
Nanna hat geschrieben:Ich bin kein Homophober und kein Rassist, ich diskriminiere niemanden und schließe niemanden wegen seiner Zugehörigkeit zu einer Minderheit aus, niemand hat das Recht mir gegenüber diesbezüglich Forderungen zu stellen.
Nanna hat geschrieben:Es tut mir leid, was dir passiert ist, aber was erwartest du von mir? Dass ich dich bemitleide? Ich kenne genug Leute, die eine schwierige Kindheit hatten, versucht haben sich umzubringen oder jahrelange Depressionen hatten, darunter auch zwei Homosexuelle. Um mich zu schockieren musst du schon mehr auspacken, als mich über gesellschaftliche Missstände zu informieren, deren Existenz mir bestens bekannt ist.
Nanna hat geschrieben:Ich habe nicht gesagt, dass du abartig bist, ich denke das auch nicht und ich verbitte mir derartige Unterstellungen.
stine hat geschrieben:Dass das Wort "schwul" ein Schimpfwort ist, mag dich vielleicht stören, es gibt aber auch genügend andere Worte die genauso die heterosexuellen Menschen betreffen.
stine hat geschrieben:Für mich ist das genauso eine Spielart der Natur, nur dass sie gesellschaftlich verpönt ist und unter Strafe steht.
Mit "natürlich" sollte man ganz allgemein und insbesondere da aufpassen! Homophobie kann auch ganz natürlich sein, denn auch "gutes oder schlechtes Verhalten" ist nicht unnatürlich, Homophobie kann ganz einfach auch ein (natürliches) Gruppenverhalten sein, Außenseiter (wie auch immer zum Außenseiter geworden) werden bei allen sozialen Tieren auch abgelehnt. Und was ein Individuum zum Außenseiter macht ist sehr variabel. Nur weil es "primitive Kulturen" gibt bzw. von vergangene Kulturen es (angeblich) bekannt ist, dass dort Homosexualität zu keiner Ausgrenzung führt(e), ist es noch lange nicht bewisen oder belegt, dass Homophobie nicht auch eine Folge des ganz natürlichen (und eben gerade des natürlichen) Drangs zu Gruppenbildung und Ausgrenzung ist. Und nur unsere geistigen Fähigkeiten, unsere Kultur (die es zu entwickeln gilt) sollte diese natürlichen Dränge überwinden oder zumindest relativieren. Keine "harte Ausgrenzung" von Personen die mit ihrem Verhalten (was zur Ausgrenzung führen könnte) niemanden schaden (wie Arathas richtig differenziert hat).Arathas hat geschrieben:Also sprich bitte nicht von "natürlich", wenn du über Heterosexualität redest, weil du damit Homosexualität direkt als unnatürlich einstufst.
mat-in hat geschrieben:Aus naturwissenschaftlicher Sicht sind mir keine Fälle von pädophilie (nicht verwechseln mit inzest!) außer dem Menschen in der Natur bekannt,
mat-in hat geschrieben: Weil wir nun mal nicht 100% von unseren Genen determiniert sind und unser Gehirn ziemlich komplex ist, da kann allerlei schief gehen.
mat-in hat geschrieben:Allein das ich dir das erklären muß... entweder du bist ignoranter, als ich es für möglich gehalten habe oder du bringst das absichtlich in diesen Fehlkontext um homosexualität mit etwas zu assoziieren das negativ belegt ist. Beides nicht toll.
Lumen hat geschrieben:Ich stelle die behaupteten Missstände im Umgang mit Homosexuellen wie sie hier geschildert wurden in Abrede. Wenn das so wäre, hätten wir nicht mehrere hochrangige homosexuelle Politiker, die ja von irgendwem gewählt werden müssen. [...] aber eine stetige Verbesserung der Situation seit mindestens 20 Jahren sollte erkennbar sein.
stine hat geschrieben:Die Betroffenen werden schon wissen, warum sie sind, wie sie sind und wenn nicht, dann wollen sie es nicht wissen.
Arathas hat geschrieben:Es ist ziemlich egal, ob ein Mensch die Veranlagung zur Pädophilie hat oder es "angelernt" ist: Hierbei kommen andere Menschen zu Schaden, und allein das ist der Grund, warum Pädophilie nicht in Ordnung ist. Ob angeboren oder nicht.
njrwally hat geschrieben:aber Homophobie ist in den letzten 20 Jahren tatsächlich gestiegen!
stine hat geschrieben: Meine persönliche Meinung ist bekannt: Ich vermute dass es ein Schlüsselerlebnis in der Pubertät gibt, welches das sexuelle Verlangen in eine bestimmte Richtung lenkt.
Arathas hat geschrieben:Ich denke nicht, dass die Gesellschaft homophober geworden ist, sondern dass Homophobie, wie Homosexualität, heute offener zur Schau gestellt wird. Das eine bedingt das andere.
njrwally hat geschrieben:Deshalb muss man (...) Kindern abgewöhnen, solche Schimpfwörter zu verwenden
Arathas hat geschrieben:njrwally hat geschrieben:aber Homophobie ist in den letzten 20 Jahren tatsächlich gestiegen!
Ich denke nicht, dass die Gesellschaft homophober geworden ist, sondern dass Homophobie, wie Homosexualität, heute offener zur Schau gestellt wird. Das eine bedingt das andere.
Gernot Back hat geschrieben:Das ist vor allem dem Umstand zu verdanken, dass wir uns heute meist ohne Probleme zeigen und offen als Schwulen und Lesben auftreten können
Bei MIR gab es ja kein Schlüsselerlebnis.Arathas hat geschrieben:Ja, aber viele kleine Eindrücke, die einen Menschen formen, sind genau das Gegenteil des von dir konstituierten Schlüsselerlebnisses. Ich mein ja nur.
DAS sind Schlüsselerlebnisse. Hinzu kommt, dass was Verbotenes tun, den Adrenalinspiegel um ein vielfaches ansteigen lässt, es also einen größeren Kick gibt. Und wenn solche Erlebnisse noch VOR dem ersten sexuellen Kontakt mit dem anderen Geschlecht kommen, dann könnte das durchaus prägend sein.njrwally hat geschrieben: „Früher hatte das ,Rumwichsen‘ nach dem Sport was völlig Normales“, bestätigt Christian Högl, Obmann der HOSI-Wien. „Heute weiß hingegen schon jeder 13-Jährige, dass das eine schwule Handlung ist.“
@njrwally:njrwally hat geschrieben:Pädophilie findet man auch bei anderen Tieren, aber in der Wissenschaft sind sehr viele der Meinung, es sei eine Krankheit. Ich weiß nicht, ob das stimmt oder nicht, aber es muss unbedingt unter Strafe bleiben!
Es gibt Studien, die zeigen, dass Umerziehungsversuche erfolgreich sein können. Die Neigung kann man nicht ändern, aber ein großer Anteil ist fähig aufzuhören, das auszuleben, wenn ihnen bewusst gemacht wird, was sie für einen Schaden damit verursachen. Der einzige Weg dafür ist aber, dass man das enttabuisiert. Das wird aber lange dauern, wenn es überhaupt mal kommt.
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